COVERSTAR(S) ON ICE (dco)- Es ist Feiertag. Da haben wir geschlossen. Das können sich vielleicht die großen Supermarktketten (mit Ausnahme eines gewissen Lidl Marktes am Nürnberger Hauptbahnhof ) oder der Tante Emma Laden von nebenan leisten.
Aber doch nicht unsere angesagten Discotheken, Clubs und Tanzsäle. Und schon gar nicht unsere hochbegabten Künstler aus der Coverszene.
Hochbetrieb mit Coverstars an Weihnachten und Dreikönig
Denn dann schlägt wieder die große Stunde von „Nightridern“; Almrockern oder Aeroplanes!“Selbst Essig und Öl wünscht man sich zu Weihnachten, ganz zu schweigen von der „Geilen Zeit“, die über die weihnachtlichen Feiertage bis zum Dreikönigstag herrschen sollte.

Vor einem riesen Publikum haben die Bands traditionell am 1. Weihnachtsfeiertag immer die Möglichkeit ihr Können unter Beweis zu stellen. Schließlich gibt es doch nichts Schöneres als anderen beim Arbeiten zuzusehen. Und ein bisschen „Bewegung“ schadet nach dem ganzen weihnachtlichen festlichen Weihnachtsmenü auch nie. Kein Wunder also, dass sich die Betreiber von Clubs, Discotheken und Tanzsälen am 1 Weihnachtsfeiertag die Hände reiben, wenn sie das Klingglöckchenklingelinegling der Kasse hören. Der Zuspruch des Publikums ist am 1 Weihnachtsfeiertag so hoch wie in der ganzen Saison nicht.

2019 gehörte sicher der Auftritt von Barbed Wire mit Überraschungsgast und Ex Badmitglied Florian Rittweger (jetzt erfolgreich bei VIVA GERMANIA) im Eventzentrum Strohofer in Geiselwind zum Highlight des X-Mas Programms.
Bilder davon gibt es hier:

Wenn die Drei Könige kommen: „Eiszeit in den Tanzsälen“
Wer jetzt aber denkt, dass nach diesen legendären Weihnachtsfeiertagen diie 15 Minuten Ruhm für hiesige Coverbands, pardon, die 5-6 Stunden Ruhm im Jahr ein Ende finden, der hat vollkommen recht. Denn der zweite große „Feiertag“ für Coverstars und Fans der Szene steht erst im darauffolgenden Jahr an Dreikönig bzw. den Tagen/dem Wochenende drumherum an. Während des „Aufmarschs der Drei Könige“ herrscht in so manchem Tanzsaal „Eiszeit“. Bietet sich auch irgendwie an, schließlich war der Januar bis vor kurzem noch als der kälteste des Jahres verschrien. Da liegt es nur nahe, wenn Tanzsäle sich in winterlicher Deko für ein paar geile „Feiertage“ herrichten.
Dazu noch einpaar lustige Challenges/Gewinnspiele, ne Top Coverband und fertig ist ein spitzen Winterevent im warmen Tanzsaal. In Gunzendorf- die Location musste leider letztes Jahr schließen- genoss dieses selbst keierte Event Kultstatus.

Wer tritt jetzt bloß das Erbe an? Natrürlich das midnestens genauso bleibete und legendäre Musiccenter Trockau. Wenn ihr allerdings Eisbären sehen wollt, müssen wir euch enttäuschen. Dafür gibt’s die Troglauer Buam.

Stärk antrinken für die drei „Feierkönige“
Generell kann man festhalten: Clubs, Discotheken und Tanszäle rüsten sich gleichermaßen für die Ankunft der heiligen Drei Könige!“ Das Marketingspotential was diese Persönlichkeiten für die Clublandschaft in sich tragen, muss man ausnutzen, um auf der Gewinnerseite zu stehen. Schließlich haben wir in ganz Bayern das große Glück, dass Dreikönig überhaupt ein gesetzlicher Feiertag ist.
Dieses Jahr ist sogar besonders prädestiniert für eine dreiteilige Feierei. Das Wochenende (3-5 Januar) liegt genau vor dem Feiertag.


Die Brauerein dürfen da natürlich nicht außen vor bleiben. Vermutlich sind Locations wie Trockau, Geiselwind oder Braadn auch deshalb an den Sternsinger Tagen so gut frequentiert, weil an diesen Daten auch der alte Brauch des Stärke antrinkens gefeiert wird. Zu diesem Anlass schenken die Brauerein ein selbst gebrautes Starkbier aus. In geselliger Runde trotzt man dann Dämonen und bösen Hexen- es sei denn die Frau trinkt mit.
Der Zusammenhang zu den sogenannten 12 Rauhnächten vom 25 Dezember bis 6 Januar, lässt sich nicht ganz von der Hand weisen. So erzählt es zumindest die Legende. Irgendwie muss man diese Tristesse der dunklen jahreszeit ja überstehen. Und fällt auch an dieser Stelle was auf?
25 Dezember (bis) 6 Januar? Von den zwölf „Feiertagen sind noch zwei übriggeblieben.
Und die dürft ihr jetzt auskosten.

