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Alles nur aus Liebe zur Musik: Liebesbotschaften aus der Szene

FORCHHEIM (dco)- An diesem Tag würden wir eine Überraschung erleben. Alle hatten das bereits im Vorfeld geahnt. Wir kennen das mittlerweile einfach zu gut aus der Erfahrung. Und besonders sie sollte nicht enttäuscht werden: „Das hat mich mitten ins Herz getroffen!“

Die Zeichen stehen auf Sturm der Liebe am Valentinstag

Natürlich blicken wir- schon aus Eigenschutz- an diesem Valentinstag nicht auf die Bundeskanzlerin. Und haben uns auch gar nicht auf ein vorzeitiges Lockdown- Ende eingestellt. Vielmehr schmilzt die Partnerin gerade dahin, wenn der „Lieblingscovermusiker“ (s)eine musikalische Liebesbotschaft zum Besten gibt. Es fallen Sätze wie „Kiss me“ , „How deep is your love“ und „Stand by me“, bevor die Frau ins Liebeskoma fällt. Dieter „Schalke“ Zimmerer (Sheila likes Tequila) ist dafür verantwortlich. Zusammen mit weiteren lokalen Musikern wie Carolin und Frank Polster oder Olli Lotz (u. vielen weiteren) haben die Künstler bekannte Love Songs aufgenommen und in einer Valentinstag- Jukebox zusammengestellt.

Eventuelle Nebenwirkungen wie schwach gewordene Frauen kommentiert Dieter Zimmerer mit den Worten „Streut Blumen und drückt eure Liebsten“.

Alles aus Liebe am Valentinstag nur wegen Corona?

Man könnte ja meinen die „Helden der Bühne“ haben nur wegen Corona groß aufgespielt. Denn wo bleiben die individuellen Liebesbotschaften in der pandemiefreien Spielzeit? Im sonst so durchgetakteten Programm scheint kein Platz zu sein für Sonderwünsche und außergewöhnliche direkt an Fans gerichtete musikalische Performances.

Doch halt, das geht zu weit. In diesem Punkt müssen wir die Musiker in Schutz nehmen. Denn Sonderwünsche erfüllen Coverbands in der Regel immer gerne. Selbst der Coverstar kann sich noch an einen eigenen Sonderwunsch (ein eigens vom „Auftraggeber“ umgedichteter Text von Howard Carpendels Tiamo für die Dame der Wahl zum Geburtstag ) erinnern, den Harry N. von den Moskitos im Kerwafestzelt gerne erfüllte.

In der Krise: Jetzt brauchen die Musiker ihre Fans am meisten

Wenn sich Musiker nun besonderer Aktionen bedienen, dann ist das natürlich auch der Coronapandemie geschuldet. Keine Krise in den letzten 50 Jahren bringt die Coverszene so in Existenznöte wie dieses hoch ansteckende globale Virus. Da ist es nur legitim, auf die Situation aufmerksam zu machen und die treuen Fans um Unterstützung zu bitten.

Tamara Hechler- Hochzeitssängerin und Frontfrau der Partyband K7 präsentierte am Valentinstag ein Couchkonzert und sammelte dabei Spenden für Berufsmusiker Holm, der kurz vor der Insolvenz steht

Romantische Gadgets und Merchandising (am Valentinstag) auch in Zukunft?

Wir wollen schließlich alle, dass uns die liebgewonnenen Bands in der Coverszene erhalten bleiben. Dann könnten wir uns auch in Zukunft auf so manche romantische Gesangseinlage am Valentinstag einstellen? Oder vielleicht sogar unglaubliche Gadgets wie eine singende Rose (mit Aufnahmen bekannter Künstler) oder einen knuddeligen singenden Teddybär erfreuen? Prinzipiell klingt die Vorstellung verlockend. Doch sie hat einen Haken. Aufwand und Ertrag sind zu gering, um große Anstrengungen (bei professioneller Gesangsaufnahme, z.B. im Tonstudio) darin zu investieren. Zumal ja in Normalzeiten unsere Musiker auch wieder durch die Lande touren. Da bleibt selbst wenig Zeit für maßgeschneiderte Auftragsarbeiten, auch wenn sie noch so gut bezahlt wären. Außerdem geht dann wieder ein Stück weit die Individualität verloren, wenn jeder einen singenden Teddy mit einem Lovesong vom Dieter Zimmerer zum Valentinstag geschenkt bekommt.

Da schmeißen wir doch lieber nochmal die Valentinstagsjukebox an.

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