Du betrachtest gerade Musiker zeigen Stärke beim Trinken

Musiker zeigen Stärke beim Trinken

MORGENLAND (dco)- Der Ungewissheit, ob es in diesem Jahr mit Corona endlich zu Ende geht oder ob wir uns weiter auf kontinuierliche Einschränkungen einstellen müssen, kann man eigentlich nur begegnen, indem man Stärke zeigt.

Doch Stärke besitzt man nicht einfach. Die muss man sich antrinken. Unsere Musiker sind ihrer Vorbildrolle dabei gerecht geworden und „stark angetrunken“ ins neue Jahr gestartet.

Zwölf Seidla und ich kann kaum noch gehen vor lauter Kraft

Zwei Jahre lang ist das Who is Who der fränkischen Coverszene nun durch die Pandemie getaumelt ohne sich die nötige Stärke holen zu können. Aber damit ist nun Schluss. Ein eindeutiger Beweis, dass es in diesem Jahr mit der hiesigen Coverszene im Jahr 2022 wieder steil bergauf geht. Denn der einzige Tag im Jahr, an dem regionale Covermusiker gerne unter sich bleiben, konnte intern wieder gefeiert werden. Ein Musikergwerch- so heißt das traditionelle „Stärke antrinken“ beim Gitarrensepp in Weilersbach (die Location bleibt natürlich streng geheim für die Öffentlichkeit, es sollen sich schließlich keine Menschaufläufe bilden bzw. Unbeteiligte betrinken) – war das zwar nicht. Diese Zusammenkunft musste erneut ausfallen. Aber auf der Zielgeraden der Pandemie setzt jeder Musiker in seinem stillen Kämmerlein schon ein Zeichen, wenn er nur eine Flasche (Bock-) bier aufmacht.

Zu Hochneujahr mal was neues ausproBIEREN“.
Pflicht für Musiker beim Stärke antrinken am 6 Januar
@Archivbild Audiocrime 2017

Bei der pandemiebedingten Neuauflage des Klassikers hielt man sich natürlich streng ans Drehbuch des vorchristlichen Brauches. Das besagt ja, es sollen 12 Seidla möglichst vom besonders starken Bockbier getrunken werden. Für jeden Monat also eines, um das ganze Jahr über mit der nötigen Stärke ausgestattet zu sein. Gewissermaßen also ein Neuanfang, um die bösen Geister der vergangenen 12 Rauhnächte (ab 25 Dezember) hinter sich zu lassen. Der 6 Januar galt in früheren Kalender nicht umsonst als Hochneujahr.

Verzerrte Darstellung: Der Ursprung des Stärke antrinkens liegt nicht in Bethlehem

Starker Auftritt auch von Brauereien und Gaststätten

Es wird viel ausproBIERT bei diesem Treffen. Insider wissen längst, dass auch gute Musik nicht zu kurz kommt beim Gitarrensepp. So mancher neuer Hit, der später auf Kirchweihen und Volksfesten die Menge zum Toben bringt, hat seinen Ursprung an diesem feucht- fröhlichen Abend.

Bock auf „Stärke mit Musik?“ Bei der Lamperie gab es viel zu holen.

Doch damit auch der Ottonormalbürger die Zeitspanne bis zu den ersten Volksfestfeiertagen mit Live Musik überbrücken kann, braucht auch er Stärke. Ohne gesunden Optimismus und eine Brise Zuversicht wird er sonst das Jahr nicht überstehen. Wie hat er sich also heuer Stärke geholt, wenn die Musiker alle unter sich geblieben sind? Musste er auf dem Trockenen sitzen? Mitnichten. Brauerein und Gaststätten im gesamten (Franken-) land erbarmen sich teilweise bereits am Vorabend (5 Januar) des Dreikönigstages mit besonderen Angeboten für die „geschwächten“/vom letzten Jahr gezeichneten Bürger.

Stärke antrinken ohne Band aber mit „Band“

Live- Musik ist auch nicht das Hauptkriterium, um sich die nötige „Stärke“ fürs Jahr zu holen. Für Stimmung sorgen die Veranstalter mit ihren attraktiven Angeboten ohnehin. Und vielleicht sind ja zwölf Seidla auch der beste Schutz gegen trübe Corona Aussichten für 2022.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Mona

    Es gab heuer und letztes Jahr keine Treffen beim Sepp. Die Bilder sind schon Jahre alt. Sollte vielleicht dazu gesagt werden. Da wahrscheinlich alle Musiker froh sind, wenn es wieder los gehen kann und sich ganz weit von „heimlichen Treffen“ distanzieren! So wie man es in diesen Bericht interpretieren könnte!

Schreibe einen Kommentar zu Mona Antwort abbrechen